5.Tag – Rückfahrt nach Lindau am Bodensee
So schön wie Chiavenna auch ist, so schlecht ist es dort eine Zugverbindung nach Deutschland zu bekommen. Gleiches gilt, wenn man noch die 35km bis zum Comersee fahren würde. Die erste vernüftige Anbindung gibt es scheinbar erst in Lugano, was eine noch längere Strecke bedeutet. Das hat uns auf die Idee gebracht, irgendwie auf die Passhöhe zurückzukommen, um von dort bergab Richtung Deutschland mit dem Rad und den Rest mit dem Zug zu fahren. Durch die vielen niedrigen Tunnel bis zum Pass fahren aber nur kleine Busse und die nehmen keine Fahrräder mit. Die Vermieterin unserer B&B-Unterkunft hat uns dann jemanden mit einem VW-Bus besorgt, der uns für 50 Euro auf die Passhöhe gefahren hat.
Das hat super geklappt und RuckZuck waren wir oben und sind in einer atemberaubenden Abfahrt in einer Stunde vom Splügenpass bis nach Thusis zurückgerollt. Trotz des starken und sehr heißen Gegenwinds haben wir uns danach auf den Weg von Thusis über Chur nach Bad-Ragaz gemacht. Im Nachhinein wäre eine Zugfahrt ab Thusis besser und deutlich weniger anstrengend gewesen. Nach Thusis geht die Strecke auch nicht mehr so schön bergab und hat durch die Hitze und den Wind sehr zu schaffen gemacht.
In Bad Ragaz haben wir die Tour im Zug bis nach St. Margareten an der österreichisch-deutschen Grenze fortgesetzt. Das hat für zwei Personen und zwei Räder etwa 60 Euro gekostet. Ab St. Margareten war es noch etwa eine Stunde auf dem Rad, um nach Lindau zu unserem Auto zu kommen.